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Direktübertragung ganz legal dank dem Internet-Dienst Spotify

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Eigener Banner für Spotify

Der schwedische Internetdienst dürfte neuen Schwung in das digitale Musikgeschäft bringen. Mehr als 16 Millionen Titel können hier in guter Qualität als Stream abgerufen werden. Wer Musik via Spotify haben möchte kann drei Modelle verwenden. Musikhören am stationären PC mit Werbeeinblendungen ist gratis. Wer Werbung nicht mag, kann monatlich 4,99 Euro bezahlen und hat damit eine Werbefreie Version. Für 9,99 Euro im Monat kann man den Service auch mit mobilen Geräten benutzen und erhält eine höhere Übertragungsqualität (320 Kilobit pro Sekunde statt 160 KB)

Mit mehr als zehn Millionen aktiven Nutzern in 12 anderen Ländern ist Spotify eine nicht zu unterschätzende Größe auf dem Musikmarkt geworden. Für Plattenfirmen ist Spotify bereits die zweitgrößte Einnahmequelle beim Geschäft mit digitaler Musik in ganz Europa. Immerhin wurden seit dem Start 2008 mehr als 200 Millionen Euro an Lizenzgebühren an die Plattenfirmen und damit auch an Komponisten und Künstler überwiesen. Die Musikindustrie begrüßt, dass der Dienst nun auch hierzulande Verfügbar ist. Der Geschäftsführer des Bundesverband Musikindustrie in Berlin sagte: „Spotify hat in Ländern wie Schweden die Musiklandschaft nachhaltig verändert und in kürzester Zeit ein Stück Musikgeschichte geschrieben.“ Er sei „ überzeugt, dass Spotify auch hierzulande starke Impulse setzen wird.“ Das schöne an Spotify ist, dass Nutzer frei wählen können, welche Musik sie hören wollen. Die Daten werden dabei über das Internet übertragen, ohne dass (anders als bei einem Download) die Daten langfristig auf dem Gerät gespeichert werden (das bezeichnet man als Streaming) An der Tatsache das Spotify erst jetzt auf den drittgrößten Musikmarkt der Welt aktiv wird ist unter anderem die Gema Schuld. Denn offene Lizensfragen hatten den Start in Deutschland bisher erheblich verzögert. Laut dem Firmengründer Daniel Ek gab es erhebliche Hürden für den Eintritt auf den deutschen Markt. Eine letzte Hürde ist allerdings noch nicht genommen. Die Verwaltungsgesellschaft Gema, teilte mit, dass es derzeitig noch keinen Vertrag mit Spotify gebe. „ Wir befinden uns in intensiven Gesprächen, die jedoch noch nicht abgeschlossen sind“, erklärte ein Sprecher. Je nach dem wie aberwitzig die Vorderrungen dieses mal sind, könnte das ein großes Problem werden. Schon im Streit zwischen Youtube (Google) und der Gema zeigte man kein Gespür für realistische Vorderrungen. Daher werden viele Lieder auf Youtube von der Gema zensiert. Der Unterschied bei Spotify dürfte die Einheitliche Gebührenordnung die der IT-Fachverband Bitkom im Dezember zusammen mit der Gema für Streamingdienste in Deutschland geschaffen sein.

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