Bochum
Hört man den Namen Bochum, denkt man zuerst an Industrie, Zechen und wahrscheinlich an die Ruhr-Universität Bochum (RUB), eine der berühmtesten Universitäten Deutschlands. Diese Assoziationen erfolgen auch vollkommen zurecht, sind zwar die Zechen außer Betrieb, aber dafür durch das Bergbaumuseum und den ehemaligen Förderturm als Aussichtspunkt erhalten; zudem blüht die Industrie in Bochum und die Universität ist mit über 41.000 Studenten eine der zehn größten Deutschlands. Bezüglich der Lehre sei außerdem hinzuzufügen, dass es nicht nur die RUB in Bochum gibt, sondern auch die Evangelische Fachhochschule RWL (EFH), die Hochschule Bochum, die Technische Fachhochschule "Georg Agricola" (TFH) und die Folkwang Hochschule.
Damit ist Bochum also eine Bildungs- und Industriestadt - aber nicht nur. Innerhalb der sechs Stadtbezirke Bochum-Mitte, -Wattenscheid, -Nord, -Ost, -Süd und -Südwest gibt es auch viel Kultur, Freizeit und Natur zu erleben. Die 1904 offiziell zur Großstadt ernannte Stadt enthält noch heute die Burgen Blankenstein, Haus Laer, Haus Weitmar und Haus Kemnade. Zur Unterhaltung bietet sie einem nebst 12 Museen und Kunstgalerien, wozu mitunter das Eisenbahnmuseum Bochum und das oben bereits erwähnte Bergbaumuseum gehören, außerdem das Schauspielhaus Bochum, die Kammerspiele, das Zeiss Planetarium, die Bochumer Symphoniker, das Musikfestival "Bochum Total" und das berühmte Musical Starlight Express. Und trotz all der dichten Bebauung für Kultur, Bildung und Industrie gibt es dennoch 440 Hektar Parks und Grünanlagen, 1000 Hektar Waldfläche, den Kemnader und den Ümminger See und über 280 Spielplätze. Entsprechend bedeutet Bochum auch nicht - wie früher irrtümlich angenommen und in dem redenden Wappen mit einem Buch festgehalten - Bücherheim, sondern Heim unter Buchen (abgeleitet vom mittelalterlichen Bukhem).
Um alle Angebote der Stadt voll ausschöpfen zu können, hat diese zudem für die 364.852 Einwohner (Stand Dez. 2013) auf ihren 145,4 km² mit ihrem ÖPNV die größte regionale Mobilität im gesamten Ruhrgebiet geschaffen: Fuß- und Wanderwege, Fahrradwege, Auto-, Bus-, U-/S-Bahn- und Regionalbahnverkehr verbinden die wichtigsten Knotenpunkte sowie die Wohngebiete der Stadt miteinander.
Ebenfalls erwähnenswert sind die Partnerstädte Bochums: Sheffield in England, Oviedo in Spanien, Donezk in der Ukraine und Nordhausen.
Die Größe und Attraktivität der Stadt, die sich aus all dem ergeben, ziehen schließlich auch viele Menschen außerhalb Deutschlands an, sowohl als Touristen als auch als Arbeiter und Studenten. So gab es allein an der RUB 5337 ausländische Studenten aus allen Kontinenten der Welt im Wintersemester 2013/14. Folglich sind auch schon einmal zur ausreichenden Kommunikation, insbesondere für verwaltungstechnische Angelegenheiten, Übersetzer und Dolmetscher nötig. Diese findet man einfach und schnell in Bochum und Umgebung. Damit bleibt der Kulturaustausch gefördert und Bochum attraktiv für Menschen aus aller Welt.